5 Gründe für eine Wanderung auf dem RheinTerrassenWeg
3. März 2020
5 Gründe für eine Wanderung auf dem RheinTerrassenWeg
Der RheinTerrassenWeg von Worms nach Mainz ist einer der schönsten und abwechslungsreichsten Wanderwege in Rheinhessen. Ihr wandert durch weltberühmte Weinlagen, passiert geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten und erlebt rheinhessischen Weingenuss. Diese fünf Dinge machen eine Wanderung auf dem RheinTerrassenWeg so besonders.
1. Charmante Weinorte
Was wäre Rheinhessen ohne seine charmanten Weinorte mit den kleinen Gassen, den typischen Sandsteinhäusern und den urigen Weingütern? Wer den RheinTerrassenWeg wandert, kommt durch zahlreiche dieser Ortschaften.
Weindorf Guntersblum
Das lebendige Weindorf Guntersblum etwa ist so ein charmanter Ort. Hier könnt Ihr im Weingut Domhof übernachten – und nachdem Ihr das Geheimnis des Kellermeisters gelüftet habt – einen edlen Tropfen probieren, im Burghof Oswald ausgelassene Weinfeste feiern und im Restaurant und Landhotel Weingold köstlich und mitunter exotisch speisen.
Nierstein
Ein paar Kilometer weiter wartet Nierstein mit seinem historischen Marktplatzauf müde Wanderer. Macht es Euch hier im Café Ernie und Illi bequem und genießt einen hausgebackenen Kuchen oder probiert in der Civitas Weinstube rheinhessische Spezialitäten zum Wein.
2. Spannende Geschichte(n)
Rheinhessen ist reich an Kultur und Geschichte. Die Römer,
Karl der Große, Hildegard von Bingen, Luther, Gutenberg, Napoleon und Großherzog
Ludwig I. – sie alle haben ihre Spuren in der Region hinterlassen. Auf dem
RheinTerrassenWeg begegnet Ihr an verschiedenen Orten diversen spannenden
Kapiteln dieser reichen Vergangenheit.
Kellerlabyrinth in Oppenheim
Die mittelalterliche Stadt Oppenheim ist im wahrsten Sinne des Wortes auf Geschichte gebaut. Hier könnt Ihr das atmosphärische Kellerlabyrinth entdecken, ein nationales Kulturdenkmal und einzigartiges System unterirdischer Gänge, das zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert entstand. „Zum Lachen in den Keller gehen“ bekommt in Oppenheim eine ganz neue Bedeutung, denn die Gästeführer der Kellerführungen haben zahlreiche lustige Anekdoten über die Stadt unter der Stadt auf Lager.
Heidenturmkirche Guntersblum
Rheinhessen besitzt vier architektonisch außergewöhnliche Kirchen, um die sich mehrere Legenden ranken. Drei dieser sogenannten Heidenturmkirchen liegen direkt auf dem RheinTerrassenWeg. Wenn Ihr also in Worms, Alsheim und Guntersblum seid, dann macht doch einen Abstecher zu den Bauwerken mit den markanten Türmen und der mysteriösen Geschichte.
Wenn es etwas gibt, dass Euch den gesamten RheinTerrassenWeg über begleitet, dann sind das herrliche Landschaften und traumhafte Aussichten. Ihr wandert auf befestigten Wirzschaftswegen, mitten durch das Rebenmeer, mal hinauf und mal hinab. Dabei bieten sich immer wieder tolle Fernblicke von der rheinhessischen Hügellandschaft in die Rheinebene und darüber hinaus.
Besonders nennenswert ist der Blick auf Oppenheim und die markante Katharinenkirche vom Tisch des Weins aus sowie wenig später die Blickbeziehung zwischen Nierstein, dem Roten Hang, der Kilianskirche und dem Rhein.
Blick auf Oppenheim
Wirklich einzigartig ist der Abschnitt rund um Alsheim. Dort führt der Wanderweg mitten durch das Alsheimer Hohlwegeparadies, welches in Größe und Beschaffenheit eine rheinhessische Besonderheit ist. Durch Regenwasser sowie landwirtschaftliche Gerätschaften haben sich über Jahrhunderte schluchtenartige Gräben im Weinberg gebildet. Die meterhohen Lösswände bieten heute wichtigen Lebensraum für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten – und ein einmaliges Wandererlebnis.
Alsheimer Hohlwege
4. Pulsierende Städte
Der RheinTerrassenWeg bietet über weite Strecken Natur, Ruhe und Genusswandern. Er beginnt und endet aber in zwei Städten, die jeweils einen tollen Kontrastpunkt zu alldem setzen: Worms und Mainz.
Nibelungenmuseum in Worms
In der Nibelungenstadt Worms vermitteln die vier Museen der Stadt einen wunderbaren Eindruck ihrer vielfältigen Geschichte. Hier könnt Ihr Luther und Siegfried begegnen, die römische und jüdische Vergangenheit entdecken und den Tag mit Werken von Rubens krönen.
Wer auf dem RheinTerrassenWeg wandert, darf es sich
natürlich nicht entgehen lassen, ein Gläschen Rheinhessenwein oder eine
fruchtige Traubensaftschorle zu probieren. Doch auch in kulinarischer Hinsicht
warten viele Delikatessen auf Euch.
Bodenheimer Gutsschänken
Bodenheim etwa gilt als das rheinhessische Mekka für Straußwirtschaften und Gutsschänken. In der Gutsschänke Potsdamer Hof kommt man bei Spundekäs und Wein ganz locker ins Gespräch mit den Tischnachbarn, im Battenheimer Hof kann man idyllisch unter großen Kastanien speisen und in der Straußwirtschaft „Zur guten Stube“ kann man zwischen zahlreichen Oleandern im mediterranen Garten die Seele baumeln lassen.
Essigprobe in der Kaltenthaler Essigmanufaktur
Aber eigentlich finden sich überall am Wegesrand kleine, inhabergeführte Betriebe und Manufakturen , die regionale Produkte aus eigener Herstellung anbieten. Probiert unbedingt die Essige der Kaltenthaler Essigmanufaktur, die Öle und Gewürze der Wonnegauer Ölmühle, den Honig der Imkerei Löwenstein oder die vielfältigen Kirsch-Produkte der Amorella Kirschmanufaktur. Es lohnt sich!
Für einen unkomplizierten Einstieg in das Abenteuer RheinTerrassenWeg, empfehlen wir euch die Pauschale „Der RheinTerrassenWeg für Genießer“. Ihr übernachtet in einem wunderschönen Weingut in Guntersblum und könnt von dort aus bequem den RheinTerrassenWeg und die Städte Mainz und Worms entdecken.
Hallo Christian,
die schönste Etappe ist meiner Meinung nach von Oppenheim über Nierstein und Nackenheim nach Bodenheim. Mit knapp 19 km auch die längste. Wenn man noch eine Etappe laufen möchte, kann man weiter von Bodenheim nach Mainz laufen oder man startet vorher in Guntersblum in läuft Richtung Oppenheim. Viel Spaß beim Wandern in Rheinhessen.
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